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Definition Spielpädagogik

Was ist Spielpädagogik?

Pädagogen haben die Aufgabe, ihre Zielgruppen zu erziehen, zu begleiten, sie herauszufordern und zu fordern, sich zu reiben aber auch zu unterstützen, Halt zu geben, zu trösten ... Spielpädagogik regt das Spielen in verschiedenen pädagogischen Arbeitszusammenhängen vom Kindertagesstättenalltag bin hin zur Erwachsenenbildung an, weil Spielen eine Verhaltensform ist, die höchst effektiv und nachhaltig sein kann und altersübergreifend wirkt. Es findet eine pädagogische Beeinflussung des Spiels von Kindern, Jugendlichen und/oder Erwachsen mit dem Ziel statt, besser zu spielen. Die Motivation zum Spiel und die Rahmengestaltung für erfüllendes, zufriedenstellendes Spiel sind also ein wichtiger Baustein der Spielpädagogik. Ein weiterer wichtiger Teil ist das gezielte, geplante und reflektierte Anwenden von Spiel als pädagogische Arbeitsmethode in organisierten Prozessen des Lernens mit dem Ziel, besser zu lernen. Ein Spiel fördert immer das, was es fordert. Spielpädagogik erzieht zum Spielen und erzieht mit Spielen. Spielpädagogen schaffen anregende Spielmöglichkeiten, motivieren und laden zum Spielen ein und Spielpädagogen unterstützen und fördern das Sammeln von Erfahrungen und Handlungsalternativen. Spielpädagogik deckt auch vermeintliche Nachteile des Spiels auf und setzt sich damit auseinander. Ein Kritikpunkt ist beispielsweise der Zeit- und Vorbereitungsaufwand. Spielpädagogik hat an dieser Thematik herausgearbeitet, dass Spiel genau dort ein hervorragender Ansatz ist, wo viel Zeit investiert werden muss. Das sind einerseits Prozesse in der Therapie (Spieltherapie). Andererseits sind das aber auch Aufgabenstellungen, in denen viel Erfahrungswissen angehäuft werden muss, um zum Lernerfolg zu kommen oder individuelle Nachteile körperlicher, geistiger oder psychischer Art zu kompensieren.