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Definition Spiel

Was Sie schon immer über Spielen wissen wollten

Der Begriff Spiel wird in unserer Gesellschaft vielfältig und dabei unterschiedlich genutzt. Wir kennen beispielsweise das Musikspiel, das Schauspiel, das Spiel als Platz zwischen zwei Gegenständen, das Fußballspiel, das therapeutische Spiel, Spiel in der Mathematik (Spieltheorie), Liebesspiel, Spiel als Gegenstand oder Brett- und Computerspiel oder als Methodenansatz in der Pädagogik usw. Unter Spielpädagogen entwickelten sich Schwerpunkte, welche Fragen und Themen aus praktisch-pädagogischer Sicht zur Definition Spiel gehören. Spiel ist ein Verhalten, das meistens Spaß macht, gute Gefühle weckt oder gute Stimmung hervorruft. Die Handlung Spielen ist in der Regel freiwillig und erfolgt aktiv. Sie ist geprägt durch ein Hin und Her von Anspannung und Entspannung, oft unterstützt durch Regeln, Moderation oder Zufall. Im Spiel nutzen Spieler ihre individuellen, realen Kompetenzen, steigen außerdem oft in eine Spielwelt ein, eine „Als-ob-Welt“, in der durch Fantasie und Realitätsbezug Varianten von Verhalten und Problemlösungen geübt werden können, ohne direkten Einfluss auf die reale Welt zu haben. Spielen, Lernen und Arbeiten sind im Alltag unterschiedlich besetzt. Während Kindern das Spiel zugestanden wird, nehmen Lernen und Arbeiten einen höheren Stellenwert ein. In pädagogischen Settings verschwimmen diese Grenzen sinnvollerweise. Das Spiel lässt das Üben von Verhalten ohne echte Folgen zu. Im Spiel wird nachhaltig gelernt (oft unbewusst), insbesondere soziales Verhalten, Kreativität und Problemlösefähigkeiten, Wahrnehmung und Geschicklichkeit und nicht zuletzt Ausdrucksfähigkeit, alles Schlüsselkompetenzen, die in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Spiel fördert auf der körperlichen, geistigen und Gefühlsebene.